23.8.22

Bericht aus Bulgarien (257) - "Balkanische Verhältnisse im deutschen Regierungsflieger"

Be "Happy"! - Come to Bulgaria!

Dass ich in den letzten Tagen meist über Deutschland geschrieben habe, liegt vor allem daran, dass Bulgarien keine Regierung hat, genauer keine gewählte Regierung. Die hatte man hier zuvor auch nicht, wie auch, bei 40 Prozent Wahlbeteiligung. Ich bin gespannt, ob sie bei der nächsten Wahl am 2. Oktober noch einmal fallen wird, in den Keller sozusagen. In diesem Beitrag soll es aber in die Lüfte gehen, und zwar mit der deutschen Regierung, denn ob gewählt oder nicht gewählt, jedes Volk hat am Ende die Regierung, die es verdient. Und da, also mit unserer, der deutschen Regierung ist es so, dass zwar Wasser gepredigt aber Wein getrunken wird, und dass sogar über den Wolken, im Regierungsflieger. Für mich ist das keine Überraschung, aber nicht, weil unsere Heulboje Karl dies bereits bei seinem StandUp Versuch vorgeführt hat. Nein, deswegen natürlich nicht. Sondern weil ich es aus Bulgarien nicht anders kenne. Bereits auf meinem Rückflug nach Sofia am 1. Juli hat dort niemand eine Maske getragen. In Bulgarien selbst kann ich die Maskenträger an einer Hand abzählen. Also warum jetzt die Aufregung über nach Amerika jettende Befehlsempfänger, die dabei keine Maske tragen, sozusagen ihr wahres Gesicht zeigen. Der Bulgare war auch hier dem Deutschen wieder einmal voraus. Der letzte "pro westliche" Ministerpräsident Bulgariens Petkow ist bereits im Mai nach Washington geflogen. Vorausgegangen war die im Sinne Amerikas verlaufene Abstimmung im bulgarischen Parlament für eine "militärtechnische Hilfe" der Ukraine, von der bis heute niemand so Recht sagen kann, was darunter zu verstehen ist. Petkow hat in den USA auch über die Lieferung von Flüssiggas gesprochen, also genau das, was die deutsche Regierung jetzt fast vier Monate später auch beabsichtigt, das man ihm zu einem extrem günstigen Preis verkaufen wollte. Ob dieser Preis immer noch aktuell ist, daran darf gezweifelt werden, auch weil Petkow nicht mehr Ministerpräsident ist. Wer ihm das billige Gas verkaufen wollte, das will Petkow bis heute nicht verraten, weil die Nachfrage nach billigem Gas so groß sei auf der Welt, so seine Begründung damals. Vielleicht hätte die deutsche Regierung, die Russland im Auftrag der USA zu ruinieren beabsichtigt, bevor sie sich auf den Weg nach Washington begibt, erst einmal nach Sofia fliegen sollen, um genau dies herauszufinden. Dann wäre das mit den fallen gelassenen Masken auch kein "Big Deal" gewesen, denn in Bulgarien trägt wie bereits erwähnt kaum noch jemand Maske, schon gar nicht im Flieger, beispielsweise von "Bulgaria Air". Ich kann die bulgarische Fluggesellschaft nur wärmstens empfehlen, auch weil es in ihrem Bordmagazin regelmäßig genau solche Geschichten zu lesen gibt wie diese hier, zwar nicht auf deutsch, aber immerhin auf bulgarisch und auf englisch.

Foto&Text TaxiBerlin

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