Unterwegs mit einem Esel
Ich weiß, ich habe obiges Foto schon mehrfach veröffentlicht. Bisher habe ich nicht dazu geschrieben, wer da zu sehen ist, was ich hiermit nachholen möchte. Es ist meine Partnerin & Kollegin Layne Mosler, mit der ich zusammen unzählige Eselwanderungen in den bulgarischen Gebirgen unternommen habe. Layne hat darüber hinaus in dem Ort Spanchevtsi, wo ich mein "Donkey Sanctuary & Writers Retreat" vorgesehen habe, bereits Teile ihres ersten Buches "Driving Hungry" (in der deutschen Übersetzung "TaxiGourmet") geschrieben. In ihrem Nachwort dankt sie den Bewohnern von Spanchevtsi für ihre Gastfreundschaft und Großzügigkeit. Der Ort, den ich als Rückzugsort für Schreibende ausersehen habe, ist, wenn man so will, bereits "Schreibgetestet" und als gut befunden worden. Darüber hinaus kann nun auch der positive Einfluss, genauer die heilende Wirkung von Eseln auf unser oft krankes Gemüt, von Layne bestätigt werden. Die "Bulgarisierung" ist bei Layne so weit fortgeschritten, dass sie jetzt sogar ein Buch über Bulgarien schreibt. Bisher war dies geheim, jetzt tritt Layne damit an die Öffentlichkeit. Auf ihrem Blog mit dem Titel "Feuerwetter - Notizen aus dem Feld" schreibt sie erstmals über ihr Vorhaben. "Feuerwetter" deswegen, weil der Hintergrund ihres Romans die Selbstverbrennung junger Menschen in Bulgarien vor jetzt zehn Jahren ist. In Bulgarien ticken die Uhren eben anders, ich habe mehrfach darauf hingewiesen. Sowohl Laynes Buchvorhaben, als auch mein "Donkey Sanctuary & Writers Retreat" ist kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf. Jetzt kommen uns beide nicht nur unsere zahlreichen Eselwanderungen zugute, sondern auch der Umstand, dass wir auch schon mal Marathon gelaufen sind. Bei mir kommt meine Wanderung mit einem Esel 750 Kilometer in 40 Tagen quer durch Bulgarien hinzu.
Foto&Text TaxiBerlin
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