Unsere Zukunft wird nicht in Lützerath verhandelt, auch wenn einige Verwirrte dies denken, sondern in Davos. Deswegen habe ich mich aufgemacht in den Schweizer Kurort, wo sich demnächst wieder die Reichen und Mächtigen in ihrem Casino versammeln, und zwar mit meinem Esel. Mit dem sammle ich in Bulgarien regelmäßig Müll ein, also warum nicht auch im Ausland. Das kann ich auch nur jedem empfehlen, der sich nicht nur um seine Zukunft sorgt. Und wenn es nur ein Zwischenstopp auf seiner Reise nach Bulgarien ist, wo gerade der Kohleausstieg um zwölf Jahre auf 2038 verschoben wurde. Ich bin gespannt, wann die für den Frieden kalt duschenden Warmduscher aus der Heimat in den Schluchten des Balkans ankommen, ob sie sich überhaupt so weit aus ihrer Komfort-Zone herauswagen. Deutsche sind wie gehabt willkommen in Bulgarien. Einst wollte sich das kleine Land am Rand sogar von der Bundesrepublik adoptieren lassen, die sich dann aber für die DDR entschied. Auch wenn man mit den Deutschen nicht nur gute Erfahrungen gemacht hat, zweimal verlor man an ihrer Seite den Krieg, so hat man hier die Hoffnung noch nicht völlig aufgegeben. Wenn schon nicht die ganze Welt am deutschen Wesen genesen kann, so könnte es doch Bulgarien, oder nicht?
Foto&Text TaxiBerlin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen