Gestern wurde wieder demonstriert in Bulgarien, und zwar vor dem Verteidigungsministerium, damit aus im kein Kriegsministerium wird, denn der amerikanische Kriegsminister Austin war in Sofia zu Besuch. Für viele ein nicht willkommener Gast in dem sonst gastfreundlichen Land am Rand. Immerhin 2.000 Menschen hatten sich in dem kleinen Park, an dessen Ende einst das Georgi-Dimitrow-Mausoleum stand, und das obwohl die Demonstration erst am Vortag angekündigt wurde, weil der Besuch des Amerikaners immer wieder verschoben worden war. Zuvor musste noch der frühere Regierungschef Borissow aus dem Bett heraus verhaftet werden, denn die Korruption soll auch bekriegt werden. Mit der 24h-Festsetzung von Borissow, wogegen bereits am Vortag einige Bulgaren auf die Straße gegangen waren, sollte aber nur vom Krieg in der Ukraine und einer möglichen Beteiligung Bulgariens unter der Schirmherrschaft der USA abgelenkt werden. Das war auch der Grund, dass am Samstag selbst blutjunge Polizistinnen mit Schleife auf die Straßen von Sofia gebracht wurden. Die letzten im Land verbliebenen Jungfrauen. Dass sie keine Maske trägt, ist übrigens nichts besonderes. Das hat schon vor dem heutigen Freedom Day, an dem alle Maßnahmen und der Grüne Pass wegfallen, kaum jemand getan in Bulgarien.
Foto&Text TaxiBerlin
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