9.1.24

Bericht aus einem gebrochenen Land (009)


Der von unser aller Zwangs-Gebühren bezahlte Journalist, eher "Journalist", Rainald Becker, er saß mir vor vielen Jahren auch schon mal im Taxi, hat aktuell im öffentlich/rechtlichen Fernsehen davor gewarnt, dass Traktorfahren dumm macht. Auch wenn ich lange kein Traktor mehr gefahren bin, mache ich mir Sorgen. Immerhin habe ich den Traktorführerschein, genau genommen zwei, nämlich L und T. Mit dem L-Schein darf man mit dem Traktor mit bis zu 40 km/h im Straßenverkehr unterwegs sein. Mit dem T-Führerschein sind hingegen auch Zugmaschinen mit 60 km/h erlaubt. Absolviert man die Führerscheinprüfung der Klasse T, werden einem gleichzeitig auch die Klassen AM und L in den Führerschein eingetragen. Besitzer der alten Führerscheinklasse 3 erhalten beim Umtausch ihres Führerscheins die Klasse T unter Umständen gleich mit. Mit der Klasse 3 war man früher sehr mobil, beispielsweise im Auto bis 3,5 Tonnen, im Lkw bis 7,5 Tonnen und im Dreiachser sogar bis zu 12 Tonnen. Worauf ich hinaus will, ist, dass da draußen möglicherweise jede Menge Leute unterwegs sind, die die Berechtigung zum Traktorfahren, also zum dumm werden haben. Und wenn sie die nicht haben, besteht immer noch die Möglichkeit, dass sie unterwandert sind. Natürlich nur von Rechts, das ist klar. Niemals von links oder gar vom Verfassungsschutz. - Mich erinnert das ein klein wenig an den Osten, wo alle Traktor fuhren. Damals machte Traktorfahren noch nicht dumm. Man wurde auch nicht unterwandert. Das Leben war übersichtlich oder mit anderen Worten: einfach strukturiert, was viele Menschen heutzutage sind. Man war nur "Konterrevolution".

Foto&Text TaxiBerlin

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