"Friedensfähigkeit und Kriegslust" - so heißt das neue Buch von Hans-Joachim Maaz, das demnächst beim Berliner Verlag "Frank & Timme" erscheint. In ihm geht der Psychotherapeut, Psychoanalytiker und Bestsellerautor aus Halle an der Saale der Frage nach, wie es sein kann, dass so viele Menschen in Deutschland so kriegsbegeistert, regelrecht kriegslüstern geworden sind. Weitere Themen meines Interviews, das zuerst auf Multipolar veröffentlicht und nun auch von Radio München eingesprochen wurde, sind der Bedarf an Psychotherapie in Deutschland, die unterschiedliche Sozialisation in Ost und West und ihre Folgen, die Letzte Generation und die Künstliche Intelligenz. - Hans-Joachim Maaz saß nicht nur vor einiger Zeit in meinem Taxi in Berlin, sondern ich war vor jetzt 30 Jahren auch bei ihm in der Therapie in Halle an der Saale, meiner Geburtsstadt. Meine Therapie bei Hans-Joachim Maaz hat mein Leben verändert, wenngleich nicht sofort. Denn es stimmt wirklich: Psychotherapie ist kein Wochenendseminar sondern ein Lebensweg. Auch ich habe die Therapie über viele Jahre schleifen lassen, bin aber immer wieder auf sie zurückgekommen. Die wichtigste Entscheidung war in dem Zusammenhang mit dem Alkohol aufzuhören. Das ist jetzt über fünf Jahren her. Auch hier kann ich bestätigen, dass man fünf Jahre braucht, um wieder man selbst zu werden. Und noch etwas ist eingetreten. Etwas, was ich vor 30 Jahren in Halle zu Hans-Joachim Maaz sagte: "Ich habe das Gefühl, dass wir uns wiedersehen."
Podcast RadioMünchen
Text TaxiBerlin
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