Der richtige Ort für die Printausgabe
In Bulgarien wischt man sich den Hintern traditionell mit Zeitungspapier ab
Aus alter Tradition, aber vor allem, damit ich weiß, was ich heute wieder denken soll, schaue ich immer wieder bei Spiegel Online vorbei, wo ich aber nur noch die Kommentare lese. Diese sind nun seit einiger Zeit abgeschaltet, zumindest für mich als Nichtzahlenden Leser. Jetzt habe ich die Begründung des Spiegel vom vergangenen Monat dazu gefunden, die mich sogleich an Orwells Neusprech denken lässt: "Deshalb sehen wir es als notwendig an, die aktuell enorm hohe Zahl der Kommentare und Kommentarbereiche unter Beiträgen zu verringern, um eine für alle Seiten gewinnbringende, anregende Diskussion möglich zu machen." - Soll heißen: "Keine Kommentare = Beste Diskussion." In Orwells "1984" liest es sich so: "Krieg = Frieden", "Unwissenheit = Stärke" und "Freiheit = Sklaverei". - Ich denke, es ist Zeit für mich, dem Spiegel endgültig Lebewohl zu sagen. Was ich heute wieder denken soll, das erfahre ich auch ohne ihn. Da kommt keiner dran vorbei.
Foto&Text TaxiBerlin
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