30.5.23

Bericht aus Berlin (043) - "Du wirst schon sehen!"

Wie viele Esel gibt es?

Über Pfingsten habe ich Berlin verlassen. Ich wollte mal was anderes sehen, als immer nur eckige Häuserblöcke und knallbunte aber sinnlose Werbung. Vor allem was anderes als ewig auf Smartphones starrende traurige, betäubte Menschen. Im Grünen, gar nicht weit weg von der Zentrale des Irrenhauses Deutschland, bin ich fündig geworden. Dort ist wahr geworden, was ich schon lange prophezeie: Der Esel ist das nächste große Ding nach Corona. Gehalten wird er zur Abwehr von Wölfen. Schwer zu sagen, wer intelligenter ist, der Esel oder der Wolf. Menschen auf dem Land sind es auf jeden Fall, vergleicht man sie mit ihren Artgenossen in der Stadt. Perfekte Haustiere sind sie beide. Der eine mehr, der andere weniger. Dass der böse Wolf wiederkehren würde, wer hätte das gedacht? Nietzsche schon, wenn er seinerzeit von der ewigen Wiederkehr des Immergleichen sprach. Übertragen auf die Gesellschaft heute heißt das, dass auch die Runden Tische wiederkehren werden. Die so genannten Bürgerdialoge mit gecasteten Bürgerdarstellern, die es auch in der DDR gab, sind ein Hinweis darauf. Sie haben damals nicht funktioniert und werden auch heute nicht funktionieren. Die Wahrheit kommt am Ende immer ans Licht. Auch etwas, was immer wiederkehrt. Wer's nicht glaubt, dem ruft der Bulgare (der Bulgare ruft oder schreit immer nur) in mir zu: Du wirst schon sehen!

Foto&Text TaxiBerlin

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