"Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen" ist der Titel eines Buches, das demnächst erscheint und möglicherweise der nächste Spiegel-Bestseller wird. Und das, obwohl es voll ist von Beispielen des alltäglichen Faschismus scheinbar ganz normaler und angeblich wohlanständiger Mitbürger in der Heimat in den letzten zweieinhalb Jahren, die man auch im Internet nachlesen kann. Gepaart ist der Faschismus des toll gewordenen kleinen Mannes samt seiner Frau mit dem Narrativ, es handelt sich dabei eher um eine irre Idee bzw. eine verrückte Ansicht, dass es nur noch eine richtige Meinung und Haltung geben würde. Das habe ich noch von den Kommunisten in Erinnerung. Jetzt ist es aber schlimmer als es früher in der DDR war, denn nun will man mir ans Leder. Auch deswegen ist das Corona-Regime für mich ganz klar Faschismus, und zwar der scheinbar ganz normaler und angeblich wohlanständiger Mitbürger und Mitbürgerinnen, ganz genauso wie der Faschismus bei den Nazis funktioniert hat. Ich hatte bereits über das Buch von Marcus Klöckner und Jens Wernicke geschrieben. Dass ich es erneut tue, liegt daran, dass die beiden Autoren meinen, man "muss jetzt nachtragend sein". Diese Meinung teile ich nicht. Was ich aber nicht tue, ist vergessen. Nein, ich vergesse keine der Beleidigungen, Bedrohungen, Diskriminierungen und Pöbeleien, die mir als Maskenbefreiter, der sich dazu entschlossen hat, sich keinen der unzureichend untersuchten, kaum wirksamen, nicht schützenden, weder selbst noch andere, und mit einer Vielzahl von Nebenwirkungen behafteten Impfstoffe, die diesen Namen nicht verdienen, verabreichen zu lassen, zuteil wurden. Denn sie führten letztendlich dazu, dass ich es vorzog mein Land, und damit meine Heimat samt meiner Muttersprache zu verlassen. Darauf kann man sozusagen Gift nehmen, dass ich all dies nicht vergessen werde, und zwar niemals. Wer dazu aufforderte, die gesamte Republik möge mit dem Finger auf mich und viele andere Landsleute zeigen (in Bulgarien übrigens undenkbar, aber das nur nebenbei), für den war lange genug Zeit, sich dafür zu entschuldigen, und natürlich auch für alle anderen Pöbeleien, Beleidigungen, Bedrohungen und Diskriminierungen der ganz normalen und angeblich wohlanständigen Mitbürger und Faschisten. Eine Entschuldigung ist bisher ausgeblieben und dementsprechend auch die Wiedergutmachung, die der Entschuldigung naturgemäß folgt. Obgleich ich eine Wiedergutmachung für wichtig und richtig erachte, kann ich persönlich auf die Entschuldigung verzichten. Wenn jemand ehrlich und aktiv bereut und aus dieser Reue heraus etwas wieder Gut machen möchte, so halte ich dies nicht nur für ausreichend, sondern auch für das Maximum, was man erwarten kann. Indem man begangenes Unrecht wieder Gut macht, ent-schuldigt man sich, macht sich frei von Schulden. Verzeihen kann einem seine eigenen Vergehen niemand. Verzeihen kann man sich immer nur selbst. Wem dies nicht gegeben oder möglich ist, dem kann nur eine höhere Macht verzeihen.
Foto&Text TaxiBerlin
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