23.6.22

Bericht aus Berlin (32) - "Sie werden plaziert"

Heute mittag am Frankfurter Tor

Auch bei der Berliner Polizei muss gespart werden, und zwar am Sprit. Deswegen werden Demonstranten neuerdings mit einem Wägelchen weggefahren, das bisher für Möbel diente. "Demonstrationsteilnehmer als Möbelstücke", oder auch "Umweltbewegte lassen sich bewegen" - so könnte man die neue Entwicklung zusammenfassen, und sie dürfte ganz im Interesse der Demonstrierenden sein. Denn wenn ich richtig informiert bin, wurde die Kreuzung am Frankfurter für über eine Stunde aus ökologischen Gründen blockiert, möglicherweise waren aber auch persönliche dabei. Böse Zungen sprechen bereits von vorauseilendem Gehorsam der Ordnungshüter. Man darf gespannt sein, wie die serviceorientierte Berliner Polizei reagiert, wenn es im Herbst wieder mit "Wir impfen euch alle!" der Antifa los geht, die so antifaschistisch ist, wie der antifaschistische Schutzwall es war.

PS: Schade, dass es bei den Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen keine solchen ökologischen Wägelchen sondern Wasserwerfer zum Einsatz kamen.

Foto&Text TaxiBerlin

2 Kommentare:

  1. Schade auch, dass gerade in dieser Hitze kein Wasser geworfen wird. Aber wahrscheinlich ist die Gefahr zu groß, dass jemand verletzt werden könnte beim Wasserwerfen an den Handflächen, die mit Sekundenkleber an den Asphalt geklebt wurden.

    Vielleicht wäre es auch für zukünftige Maßnahmen kritische Demonstrationen angeraten, dass sich die Teilnehmer am Pflaster ankleben? Sie würden dann auch vorsichtig mit Salatöl vom Pflaster gelöst und im Wägelchen zur Wache gebracht, wo sie dann einen Bussgeldbescheid über 241,00€ entgegennehmen dürfen.

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  2. Echt jetzt, haben die sich mit Sekundenkleber an den Asphalt geklebt? Hab mich schon gewundert über dieses Pulver, was da auf der Straße liegt und von dem einen Polizisten weggefegt wurde. Hat mich an das erinnert, was U-Bahnhöfen verwendet wird, damit es nicht so staubt beim Fegen.

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