23.5.22

Bericht aus Bulgarien (142)


Gewerkschafterin spricht zu ihren Leuten vor dem Finanzministerium

Letzten Mittwoch gab es einen „Nationalen Protest“ der Transportbranche in Bulgarien. In Sofia kamen deswegen etwa 3.000 Männer und Frauen vor dem Finanzministerium zusammen, um auf ihre prekäre Lage vor allem angesichts der stetig steigenden Spritpreise hinzuweisen. Dies nehme ich zum Anlass, darauf aufmerksam zu machen, dass Proteste in Bulgarien immer sehr weiblich sind, und so auch dieser. Das liegt daran, dass viele Frauen wie zu sozialistischen Zeiten arbeiten gehen, arbeiten gehen müssen, um die Familie ernähren zu können. Auch in der Transportbranche arbeiten viele Frauen, nicht nur als Sprecherin der Gewerkschaft, sondern zum Beispiel als Straßenbahnfahrerin, aber auch bei der Polizei und bei den Medien, als Moderatorin beispielsweise. Wo man auch regelmäßig Frauen antrifft, das sind die Tankstellen im Land. Dort stehen sie nicht „nur“ wie bei uns hinter der Kasse, sondern füllen einem selbst noch den Sprit ab. Und da Bilder mehr als tausend Worte sagen, möchte ich auch heute wieder Fotos sprechen lassen.

Polizistin mit Regenschutz

Moderatorin des Fernsehsenders NOVA
im Hintergrund eine Polizistin

Demonstrantinnen mit Schild "Nationaler Protest"
hing auch in vielen Bussen und Straßenbahnen

Polizistin mit Schirmmütze und Regenschutz

Filmende Fotografin des Protestes

Moderatorinnen vom Staatlichen Bulgarischen Fernsehen (BNT)

Nochmal die Gewerkschafterin vorm Finanzministerium

Fotos&Text TaxiBerlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen