15.2.21

Leben in Zeiten von Corona - Heute: Was nach der Maske kommt

Das Ganzkörperkondom

Als Taxifahrer habe ich gelernt vorausschauend zu fahren. Das hat mich vor dem schlimmsten bewahrt. Deswegen kann ich vorausschauendes Fahren nur empfehlen. Vorausschauendes Fahren ist aber nicht ganz einfach. Es erfordert viel Aufmerksamkeit und damit auch viel Energie und Lebenszeit. Auf die Lebenszeit komme ich, weil in letzter Zeit gerade immer von Lebenszeit die Rede ist, die wir in der Panik-Plan-Demi verloren hätten. Das ging mir am Anfang auch so, dass ich dachte, das Virus würde mir Lebenszeit oder gar das Leben nehmen. Auf lange Sicht ist es aber genau umgedreht. Das hängt auch damit zusammen, dass es um Leben und Tod geht. Da kommt es regelmäßig vor, dass einem genau dann, wenn es um Leben und Tod geht, praktisch ein neues Leben geschenkt wird. Das kann man natürlich vorher nicht wissen. Im Gegenteil, am Anfang glaubte auch ich, dass Corona das Ende der Welt sei. Aber schau, wie schnell du dich an die Maske gewöhnt hast. Manch einer raucht und trinkt sogar schon mit Maske. Und demnächst wirst du sogar mit dem, was nach der Maske kommt (oben), essen können. Die Werbeindustrie hat dazu schon erste Entwürfe im Ärmel. Das Essen in der Schale ist natürlich Chinesisch, das ist klar. Das sind wir Corona schuldig, das immer irgendwo im Hintergrund herum schwirrt, genauso wie der Große Bruder in Orwells "1984". Orwell war nicht nur Autor, sondern auch Journalist. Während des Krieges hat er als solcher für die BBC gearbeitet und vieles, was er dort von sich geben musste, bereits damals als Propaganda erkannt. Seine beiden bekanntesten Werke, "1984" und "Farm der Tiere", sind auch Resultate dieser Erfahrung. Was den aktuellen Journalismus angeht, der im besten Fall Meinung, natürlich immer die richtige, im dümmsten aber häufigeren Fall schlicht und einfach Propaganda ist, so verhält sich der so genannte Journalismus von heute zur erwähnten Werbeindustrie so, wie Orwell es seinerzeit vorausgesehen hat: "Journalismus heißt, etwas zu drucken, vom dem jemand will, dass es nicht gedruckt wird. Alles andere ist Public Relations." Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.

Foto&Text TaxiBerlin

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