14.1.21

Leben in Zeiten von Corona - Heute: Die Wut-Wirtin

 

Der Mensch ist ein soziales Wesen und nicht gerne alleine, auch und gerade nicht in einer wütenden Panik-Demi, wo es um Leben und Tod geht. Und da hat es den Mann vom Balkan in mir besonders gefreut zu hören, dass nun endlich auch der Wut-Bürger sein passendes Pendant gefunden hat: Die Wut-Wirtin. (Der Trockene Taxifahrer in mir fragt sich gerade, ob es auch den Wut-Taxifahrer gibt, und wenn ja, warum nicht?) Die Wut-Wirtin heißt Alexandra Pervulesko, sie hat also einen Migrationshintergrund, denn ihr Lokal, dass sie neulich aufgesperrt hat, befindet sich nicht irgendwo in den Karpaten, sondern in Linz in Österreich. Eine Wut-Wirtin wird sie genannt, weil das Aufsperren von Kneipen in Österreich gerade verboten ist, genauso wie bei uns auch. Dass die Wut-Wirtin Alexandra Pervulesko ihr Lokal trotz Verbot neulich wieder aufgesperrt hat, liegt nach ihren eigenen Angaben daran, dass sie nicht nur ein Lokal, sondern auch ein Kind, aber kein Brot mehr für ihr Kind hat. Bei allem Respekt für hungernde Kinder, die es auch hierzulande jede Menge gibt: Deswegen gleich illegal ihren Laden aufsperren, nur damit der Sohnemann was zu essen hat?!? Der Deutsche in mir hat da gerade diesen Satz auf den Lippen, den er aber besser für sich behält: Soll er doch Kuchen fressen!!!

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Text TaxiBerlin

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