17.1.21

Leben in Zeiten von Corona - Heute: Kirche warnt vor "falschem" Gottesdienst

 

Noch im Angebot


Die Kirche, die das Öffnen ihrer Pforten für alle Mühseligen und Beladenen von der Anzahl der Neuinfektionen abhängig macht, warnt vor "falschen" Gottesdiensten. So ganz aktuell in Nürnberg. Seit wann entscheidet die Kirche, wann ein Gottesdienst "falsch" und wann "richtig" ist? Sollte man diese Entscheidung nicht Gott alleine überlassen? Und überhaupt: Hätte Jesus sich von einer hohen Zahl von Neuinfektionen abhalten lassen, seine Jünger zu treffen, zu predigen und Gutes zu tun? Ich denke nicht, denn dann wüssten wir heute nichts von ihm. Jesus wäre vergessen, Schnee von gestern sozusagen. Die Kirche in der DDR, die damals ihre Pforten für Andersdenkende öffnete und ihnen Schutz bot, hat nicht gefragt, ob ihr Protest "richtig" oder "falsch" ist. Sie hat diese Entscheidung richtigerweise Gott überlassen. Die Kirche, die uns seit Jahren predigt (besser: vorgaukelt), wir hätten Schuld auf uns geladen (jeder Einzelne von uns) wegen der Geschichte mit Jesus damals, ist gerade (mal wieder) dabei Schuld auf sich zu laden. Wie das mit dem Vorgaukeln funktioniert, das hat übrigens der Kollege Nietzsche schon in seinem "Antichristen" beschrieben. Auch du kannst ihn lesen, er ist noch in meinem BauchLaden im Angebot. Du musst ihn nur bestellen. Zeit hast du ja jetzt, wo der "falsche" Gottesdienst abgesagt und der "richtige" wegen der Anzahl der Neuinfektionen nicht stattfindet.

Foto&Text TaxiBerlin

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