Ich erwähnte es bereits. Es sind schon einige Touristen unterwegs auf Kreta. Und ich selbst bin ja auch nur ein Bloody Tourist. Obwohl, gestern Abend waren wir von Einheimischen zum Essen eingeladen. Immerhin ist Ostern. Das Haus war klein und wir saßen eng zusammen am Tisch (Foto unten). Die Touristen gehen gerne auf Distanz. Nicht nur zu Einheimischen, sondern auch zu sich selbst (Foto oben). Scheint eine Spätfolge von Social Distancing zu sein, aber nicht nur. Früher hatte Reisen etwas verbindendes. Man kam mit anderen Reisenden ins Gespräch, tauschte sich aus, grüßte sich beim Wandern. Das gibt es heute alles nicht mehr. Das verbindende Element selbst beim Reisen heute ist Langeweile. Manche sind so gelangweilt, sie wissen gar nicht mehr, wo sie sind, tragen beim Wandern Strandklamotten. Letztendlich ist es auch egal, wo sie sind, zumindest für sie selbst. Denn sie selbst kriegen es nicht mit, weil sie gar nicht da sind. Physisch sind sie schon da - leider. Leider deswegen, weil sie einem immer im Weg rumstehen und dabei permanent auf ihrem Smartphone rumspielen, weswegen sie auch nicht mitbekommen, dass sie einem im Weg rumstehen. Eigentlich könnten sie auch zu hause bleiben. Aber dort würden sie vermutlich rasch vor Langeweile umkommen.
Fotos&Text TaxiBerlin
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