"Freiheitsgeld" habe ich neulich auf der Straße gefunden. Der Roman von Andreas Eschbach spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft. Hauptthema ist ein als „Freiheitsgeld“ bezeichnetes "Bedingungsloses Grundeinkommen" sowie die Anpassung der Menschheit an den globalen Wandel. Dazu gehören die Abschaffung des Bargeldes, die weitgehende Automatisierung der Wirtschaft, die Abschottung der Europäischen Union gegen Migration und die tiefgreifende Überwachung der Bürger. Die Migrationsströme vergangener Zeiten haben dazu geführt, dass die Mehrzahl der Charaktere entsprechende Namen haben. Auch die Legalisierung des Drogenkonsums wird als Bedingung beschrieben, die den Menschen helfen soll, mit der neuen Situation umzugehen, in der die Arbeit als sinnstiftender Faktor wegfällt. Ein weiterer Themenkomplex, der aufgegriffen wird, sind mögliche Maßnahmen, die zur Anpassung an den Globalen Wandel ergriffen werden könnten. Dazu gehören die Schaffung großflächiger Totalreservate, um Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre zu binden, und die gleichzeitige Konzentrierung der Menschen in Megalopolen, die Umstellung auf insekten- und pflanzenbasierte Ernährung und konsequente Kreislaufwirtschaft bis hin zur Reduzierung der Weltbevölkerung. Auch der Aspekt von Privilegien der Wohlhabenden und der Geldelite gegenüber der Masse wird beleuchtet, beispielsweise anhand der Verhältnisse in den Gated Communities und anhand des Zugangs zu einem Jugendserum, das den Alterungsprozess verlangsamt oder sogar aufhält. Aber keine Sorge, es ist keine Verschwörungstheorie, die bald wahr werden könnte, sondern ein aktueller dystopischer Roman von 2022. Und es wird noch besser. Du kannst das Buch käuflich erwerben und mich im selben Moment unterstützen. "Freiheitsgeld" von Andreas Eschbach ist ab sofort in meinem Bauchladen bei Booklooker im Angebot.
Foto&Text TaxiBerlin
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