Dem französischen Philosophen Jean-Paul Sartre wurden die Frauen von seiner Lebenspartnerin, der Feministin Simone de Beauvoir zugeführt. Aber nicht nur das. Die Philosophin war fies zu Frauen. Ausbeuterisch, machohaft. In ihren "Memoiren eines getäuschten Mädchens" erinnert sich Bianca Lamblin, die Geliebte Sartres und de Beauvoirs, an das jahrelange Dreiecksverhältnis und zieht ein klares Fazit: De Beauvoir und Sartre waren in der Tat gleichberechtigt. Sie waren brutal und intrigant. - Die Handlung von Sartres' Drehbuch "Das Spiel ist aus" spielt in einem imaginären faschistischen Staat. Dort werden Ève von ihrem Mann, dem Polizisten André, vergiftet und Pierre, ein Mitglied der Untergrundbewegung, die einen bewaffneten Aufstand plant, von einem Spitzel erschossen. Nach ihrem Tod folgen beide einer inneren Stimme, die sie zu einem Zimmer führt. Dort erfahren sie, dass sie tot sind und darüber hinaus, dass sie sich weiterhin in der realen Welt bewegen können, jedoch von den Lebenden nicht wahrgenommen werden und auch keinen Einfluss mehr auf die reale Welt nehmen können. - Es stellt sich heraus, dass beide laut Unterlagen seit Geburt an füreinander bestimmt gewesen sind, aber aufgrund eines bürokratischen Fehlers einander nicht getroffen haben. Sie erhalten die Möglichkeit ins Leben zurückzukehren, um ihre Liebe unter Beweis zu stellen. Die Sache hat aber eine Bedingung. Pierre und Ève dürfen nur in der Welt der Lebenden bleiben, wenn sie es schaffen, einander uneingeschränkt zu vertrauen und ihre Zuneigung gegenüber den auftretenden Schwierigkeiten zu behaupten.
Foto&Text TaxiBerlin
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