Ab heute heißen meine Beiträge "Bericht aus einem gebrochenen Land" und nicht mehr "Bericht aus einem aus der Zeit gefallenen Land". Auch ich muss mit der Zeit gehen. Apropos Zeit: Es war kurz vor 23 Uhr, als ich in der Silvesternacht am U-Bahnhof Hermannplatz ankam, der gut gefüllt war mit jungen Männern mit Migrationshintergrund. Es gab auch ein paar Frauen, sie waren teilweise verschleiert und in Begleitung eines Mannes. Auf dem Hermannplatz dominierten Polizeiwannen und Polizisten in Kampfuniform die Szenerie. Auch hier war die Frauenquote alles andere als ausgeglichen. Gleich um die Ecke in der Sonnenallee bot sich dann obiges Bild. Die Sonnenallee war komplett gesperrt. Für Autos sowieso, aber auch für Fußgänger, zumindest wenn man sich keiner Leibesvisitation durch die Polizei unterziehen wollte, so wie ich. Die allermeisten Migranten hielten, so wie der junge Mann mit der gelben Jacke unten, von ganz alleine ihre Arme nach oben und ließen sowohl ihren Körper als auch ihre Taschen von der Polizei betatschen. Sie sind, wenn man so will, bestens assimiliert. Der deutsche Michel hätte es nicht besser gekonnt. Einerseits also Entwarnung von der Migrantenfront, der manch einer doch mehr Eier in der Hose zugetraut hätte. Andererseits aber auch eine Hoffnung weniger, wie wiederum andere meinen.
Fotos&Text TaxiBerlin
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