18.7.23

Bericht aus Amerika (060) - "Idiot Wind"


In Amerika gibt es für alles irgendwelche Maschinen oder zumindest Hilfsmittel, was an sich OK ist. Zum Problem wird es, wenn man beispielsweise nicht mehr weiß, wie man Kaffee zubereitet, wenn die Kaffeemaschine mal ausgefallen ist. Ein anderes Beispiel ist, den eigenen Hintern abzuwischen, was in Amerika mittlerweile ebenfalls Maschinen erledigen. Gibt es keine Maschine, wissen viele Amerikaner nicht mehr, was sie machen sollen. Bob Dylan hat das Phänomen vor vielen Jahren schon in seinem "Idiot Wind" beschrieben, aus dem folgende Textstelle stammt:

Idiot wind, blowing like a circle around my skull
From the Grand Coulee Dam to the Capitol
Idiot wind, blowing every time you move your teeth
You’re an idiot, babe
It’s a wonder that you still know how to breathe

Auch damals schon war selbst das Capitol in Washington nicht vom Idiotenwind verschont, und ein Wunder war, warum manch einer überhaupt noch atmete. Gäbe es keine Künstliche Intelligenz, die ihnen dies sagt, wären heute viele vermutlich schon tot. Ähnlich hilflos ist der Amerikaner, wenn es keine Maschine gibt, die ihm den Hintern abwischt. Damit er weiß, was in die Kloschüssel gehört und was nicht, wird er - ganz old school - mittels Schildern wie oben darauf hingewiesen. Dann kann der Rest Room auch schon mal, so wie früher, einfach nur Toilette heißen.

Foto&Text TaxiBerlin

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