Die Silvesterknallerei war nur der Auftakt, der Startschuss sozusagen. Denn jetzt hat in der Heimat die Mobilmachung begonnen. Mit dem Fahrrad an die Front zu fahren, ist nicht jedermanns Sache. Vermutlich kommt man dem Neun Euro Ticket auch schon ziemlich weit. Wenn man Glück hat, fliegt der Billigflieger direkt an die Frontline. Manch eine hat noch einen Termin, den sie wohl absagen muss. Gleichberechtigung ist ein hohes Gut, auch beim Kämpfen. Ausgerechnet ein Mann fühlt sich nicht mutig genug, in den Krieg zu ziehen. Was für ein Waschlappen! Vermutlich zu oft mit ihm gewaschen. Oder zu lange kalt geduscht? Zivilisten sind schon übel, überall übrigens. Unsoldatisches Pack, aber vor allem unsolidarisches. Waffen zu schicken, hilft definitiv, zu 100 Prozent! Aber was, wenn einfache Waffen nicht mehr ausreichen? Besser gleich nukleare schicken? Dann wär's schnell vorbei. Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende. So sagt man doch, oder?
Leo Lowis alias "Ketzer der Neuzeit" ist mit seiner Kamera auf den Straßen Berlins unterwegs, wie ich es einst mit meinem Taxi war. Diesmal vor dem Bode-Museum und im Monbijou-Park in Mitte, und er stellt ähnliche Fragen, wie ich sie meinen Fahrgästen gestellt habe, nur besser. Ich hatte praktisch nur eine Frage, und zwar die nach dem warum. Also die Leute sind eingestiegen, haben mir das Fahrziel gesagt und ich habe sie dann immer nur gefragt: "Und warum?" - Was ich sagen will: Ich sehe mir gerne die Sachen an, die Leo Lowis alias "Ketzer der Neuzeit" genau dort macht, wo ich einst zu hause war, und höre mir auch Interviews mit ihm an, beispielsweise dieses. Ich freue mich, dass es noch kluge Köpfe unter den jungen Menschen gibt, und ich kann mir vorstellen, dass wir noch einiges Interessantes von Leo Lowis alias "Ketzer der Neuzeit" sehen und hören werden.
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Text TaxiBerlin
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