Metro-Station "Mösia / Neue Bulgarische Universität"
Als ich kürzlich in Sofia war, bin ich auch mit der U-Bahn gefahren. Das ist nicht selbstverständlich, denn meistens bewege ich mich zu Fuß, also per Pedes, durch die bulgarische Hauptstadt. Mein Auto parke ich immer bei Martin um die Ecke im Stadtbezirk "Geo Milev", ein bekannter bulgarischer Schriftsteller, wo man keine Parkgebühren bezahlen muss. Von dort aus sind es keine zehn Minuten bis "Orlow Most", der "Adlerbrücke", wo sich ein wichtiger Umsteigebahnhof der Sofioter U-Bahn befindet, und von wo aus ich neulich zur Haltestelle "Mösia / Neue Bulgarische Universität" gefahren bin. Die gibt es wirklich.
Die Metro-Stationen in Sofia sind das Gegenstück zum Rest des Landes. Sie sind sauber und gepflegt und alles andere als kurz vor dem Zusammenfallen. Man fühlt sich wie in eine andere Welt versetzt, in eine Märchenwelt. Ein klein wenig fühle ich mich immer an meine ersten Ausflüge in den Westen erinnert. Die heutigen U-Bahn Stationen in New York und auch in Berlin sind ein Scheißdreck dagegen. Das ist keine Übertreibung. Ich weiß, wovon ich rede.
Aber nicht nur optisch und pflegetechnisch sind die Metro-Stationen in der bulgarischen Hauptstadt besser, sondern auch technisch. Am Bahnsteigrand gibt es eine Art Glaszaun mit Türen, die sich erst öffnen, wenn die U-Bahn eingefahren und zum Halten gekommen ist. Es kann also in Sofia nicht passieren, dass jemand auf die Gleise fällt und überfahren wird, auch nicht unbeabsichtigt. Die U-Bahn wurde übrigens vom Russen, also von Putin gebaut. Die einzelne Fahrt kostet 1,60 Lewa (80 Cent), die Tageskarte 4 Lewa (2 Euro).
Fotos&Text TaxiBerlin
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