24.6.22

Bericht aus Berlin (36) - "Bundesregierung der Rezession nicht gewachsen"

Never: Mehr Glücksgefühle
Oberbaumstraße, früher Kreuzberg, heute Friedrichshain-Kreuzberg

Auch beim ehemaligen Nachrichtenmagazin verlassen die ersten Ratten das sinkende Schiff. In der aktuellen Kolumne von Thomas Fricke liest sich das so: "... in Deutschland nehmen die Anzeichen für eine Rezession zu – und auch dafür, dass die Bundesregierung dem nicht gewachsen ist." - OK, das ist nur eine Meinung. Aber ist heute nicht alles Meinung? Oder sollte ich besser Glauben sagen? Selbst "Die Manager sind pessimistisch geworden" - dann muss es ernst sein. Und weiter: "Die Corona-Rezession war vergleichsweise leicht!" - und da ging es schon um Leben und Tod! Komischerweise gilt hier aber: "Wie stark die nun drohende Rezession am Ende wird, lässt sich umso schwieriger vorhersagen." Das ist nicht nur neu, sondern auch merkwürdig, denn auch die Wirtschaft ist eine Wissenschaft, um genau zu sein zwei: die Betriebs- und die Volkswirtschaftslehre. Da könnte eine Kapazität wie Drosten den Verlauf der Rezession nicht im Krankenhaus, sondern am Computer simulieren, genauso wie die Plandemie bis heute praktisch Tag für Tag aufs Neue geplant simuliert wird. Schade, dass dies nicht geschieht. Gerne hätte ich auch hier DER Wissenschaft vertraut. Oder gilt plötzlich wieder Rede und Gegenrede? Immerhin, man darf hier (noch) eine eigene Meinung haben. Und da gehe ich davon aus, dass es bei der Rezession genau umgedreht ist wie mit der Plandemie, durch die wir angeblich "taumeln", was immer das heißen mag - also ich bin schon lange nicht mehr "getaumelt". Vielleicht sollte der Autor von "Die Lage am Abend", Wolfgang Höbel, einfach mit dem Alkohol aufhören. Es ist das, was mir einfällt, wenn ich "Deutschland taumelt durch den Corona-Sommer in den Corona-Herbst" lese. Zurück zum "umgedreht", das ich nicht meine, weil in Bulgarien, wo ich das letzte Jahr verbracht habe und wo ich bald wieder sein werde, immer alles umgedreht ist. Das hat damit nichts zu tun. Ich vertraue meiner Lebenserfahrung und meinem Instinkt. Die Rezession wird, im Gegensatz zur Plandemie, richtig schlimm werden. Jeder ist gut beraten, sich schon mal warm anziehen und einen sicheren Ort zu suchen, wo er abtauchen kann. Ich empfehle die Schluchten des Balkans, damit die Rezession nicht bald das schafft, was Corona nicht geschafft hat, und zwar dich platt zu machen. Denn, so Thomas Fricke in seiner Kolumne "Der Wirtschaft droht der Absturz – was jetzt noch helfen kann" im ehemaligen Nachrichtenmagazin weiter: "Einigermaßen sicher ist nur, dass es fatal wäre, noch lange auf Belege zu warten. Wenn die Spirale sich einmal dreht, ist sie umso schwerer zu stoppen – und ist es zu spät, um Schlimmeres noch zu verhindern."

Foto&Text TaxiBerlin

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