Schwer zu sagen, von wann dieses Plakat ist, das mir gestern bei mir um die Ecke in der Frankfurter Allee auffiel, denn es wurde bereits überklebt. Wahr scheint es mir immerhin zu sein, oder zumindest wahr geworden. Einst habe auch ich die Grünen gewählt, aber das ist viele Jahre her. Heute sind sie für mich unwählbar. Apropos: Gestern habe ich diesen Bericht über Frankreich bei der ARD gesehen und erfahren, dass "Vorsicht, Vorsicht, man muss ihn mit Vorsicht genießen" (3:59), der Linkskandidat, dem gelungen ist, die Linke inklusive den Grünen zu vereinigen, "relativ Europakritisch" (5:15) ist und darüber hinaus ein "Linkspopulist"; sollte er gewinnen, aber nur dann, stellt sich "früher oder später auch die Frage nach einer Legitimität, wie rechtmäßig ist eigentlich eine Wahl, wenn mehr als die Hälfte der Menschen nicht hingeht" (6:33), so Frau Puppendoktor Pille mit der großen runden Brille von ARD, die ein klein wenig in den amtierenden Präsidenten Macron verliebt ist, sich wegen ihm die Lippen rot angemalt und ihr kürzesten Kleid angezogen hat, was man im Interview aber nicht sieht, und was auch so besser ist. Die Wahlbeteiligung lag am Sonntag in Frankreich bei 47,5 Prozent. Das ist nicht viel, aber im Vergleich dazu: in Bulgarien lag sie bei der letzten Wahl nur knapp über 40 Prozent, und niemand hat die Wahl in Frage gestellt bei der ARD, sondern im Gegenteil der junge Ministerpräsident Petkow, der in Harvard studiert hat und vermutlich auch schon von Schwab "penetriert" ist, wird bis heute gefeiert. Ob eine Wahl rechtmäßig ist oder nicht, entscheidet die ARD. Zurück zu Deutschland, wo es eine Person wie Mélenchon leider nicht, denn dann wäre die Linke auch hierzulande vereinigt und die Grünen wären keine Kriegstreiber, die am liebsten die Ukraine sowohl in die EU und vor allem in die Nato ziehen möchten. Immerhin eine Mehrheit soll dafür sein, aber "Vorsicht, Vorsicht, man muss solche Umfragen mit Vorsicht genießen". Aber wenn dem so ist, dann will eine Mehrheit einen Krieg, und zwar einen mit Russland. Wie dieser ausgeht, das sollten gerade wir Deutsche wissen. Denn deswegen haben wir irgendwann einmal gelernt: Nie wieder Krieg!
Foto&Text TaxiBerlin
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