1.2.22

TaxiBerlin auf SpiegelOnline


Mein Text auf SPON

Meine Texte sind neuerdings auch auf SpiegelOnline zu finden, was mich sehr freut, weil damit ein Traum für mich in Erfüllung geht. Jetzt im Ernst. Es gab wirklich einmal eine Zeit, da hätte ich mich geehrt gefühlt, vom Spiegel gedruckt zu werden. Gut, dass der Spiegel mich heute nicht als Urheber angibt, und ich dementsprechend auch keine Kohle bekomme, das ist nicht in Ordnung. Vor allem, weil sie in Hamburg gerade erst einiges von Uncle Bill aus Amerika rübergeschoben bekommen haben. So sind sie, die Reichen, halten ihr Geld zusammen oder investieren es nur, so wie Uncle Bill, wenn am Ende sicher etwas für sie herauskommt. Aber: „Nicht alles ist Geld!“, wie man in Bulgarien sagt. Mein Spiegel-Beitrag ist auch nicht komplett, das muss man dazu sagen, sondern nur eine Vorschau oder ein „Teaser“, wie man auf Amerikanisch sagt. Den kompletten Artikel mit dem Titel „Bulgarien – die große Freiheit“ findet man auf Multipolar, wo er besser aufgehoben ist als beim Spiegel. Ich habe keinen Grund mich zu beklagen, ganz im Gegenteil. Auch ohne Geld vom Spiegel und selbst nach Monaten im ärmsten Land Europas bin ich immer noch guter Dinge. Genau genommen geht es mir besser, als es mir in Berlin jemals ging, sieht man von einer kurzen Zeit Anfang der Neunziger ab, in der das Lebensgefühl in der Stadt „Alles ist möglich“ war, so wie jetzt in Bulgarien. Eines möchte ich im Zusammenhang mit meiner Veröffentlichung im Spiegel noch richtig stellen: Ich bin nicht bei Telegramm! Ich hab noch nicht mal ein Smartphone, und das stand sogar schon in der Berliner Zeitung! Auch der Satz ganz am Ende links unten, dass Menschen in Zeiten des Krieges immer geflohen sind, ist nicht von mir. Obwohl er natürlich stimmt, sowohl jetzt im „Krieg gegen Corona“, als auch früher. Ich vermute, es ist ein Zitat aus einer früheren Kriegszeit, ich tippe auf "Transit" von Anna Seghers. Eine schlechte Nachricht gibt es aktuell doch noch zu berichten. Der im meinen Text beinhaltenden Spiegel-Artikel, den es übrigens als Bezahl-Beitrag auch auf Deutsch gibt, vorkommende Dirk Gelbrecht ist vor wenigen Tagen in Bulgarien verstorben -, aber nicht an Corona, wie mir eine freundliche Frau vom Schwarzen Meer, die ihn persönlich kannte, gestern am Telefon, ein Handy habe ich, versichert hat. Woran er genau verstorben ist, wird man wohl nie herausfinden, denn er wurde bereits beigesetzt. Dirk Gelbrecht war in meinen Alter, Mitte Fünfzig.

Foto&Text TaxiBerlin

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