In Bulgarien gibt es neben dem „elektromer“ (ohne Foto), der in jedem Haus den Stromverbrauch zählt, noch den „sacharomer“ (Foto oben), der den Zuckergehalt misst, und den „spirtomer“ (Foto unten), der den Alkoholgehalt angibt. Darüber hinaus soll auch noch einen „glupomer“ (wieder ohne Foto) existieren, der die Dummheit misst, den ich aber noch nie gesehen habe. Es soll den „glupomer“ aber wirklich geben, das wurde mir mehrfach und von verschiedener Seite glaubhaft versichert. Dass er so schwer zu finden ist, liegt daran, dass er beim Messen regelmäßig kaputt geht. Angeblich, weil bei dem Menschen, bei dem man die Dummheit messen will, diese oft so groß ist, dass der „glupomer“ sogleich auseinander bricht. Vielleicht handelt es sich dabei aber auch um eine beim „glupomer“ vom Hersteller eingebaute Sollbruchstelle. Das ist durchaus denkbar. Jedenfalls herrscht in Sachen „glupomer“ in Bulgarien Bedarf. Keine Ahnung, ob so ein „glupomer“, auf Deutsch dürfte er „Dummheitsmesser“ heißen, schwer herzustellen ist. Was ich weiß, ist, dass er hier auf dem Balkan weggehen würde „wie geschnitten Brot“. Aber möglicherweise ist die Nachfrage in Deutschland auch gerade sehr groß, dass man den „Dummheitsmesser“ besser dort und mit mehr Gewinn verkauft. Sind ja alles arme Schlucker hier. Ich würde, wäre ich jetzt noch mit meinem Taxi auf den Berliner Straßen und Plätzen unterwegs, den „glupomer“ mit Sicherheit in meinem Bauchladen anbieten, in dem sich sonst vor allem Bücher befanden. Der „Dummheitsmesser“ wäre sozusagen das „Alternativangebot“.
Foto&Text TaxiBerlin
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