Ich möchte noch etwas zu meinem Beitrag „Bulgarien – die große Freiheit“ nachtragen, weil mir sowohl mein Text als auch sein Erscheinen wichtig war und ist. Dass er auf Multipolar veröffentlicht wurde, ist für mich eine große Ehre. Das sind gute Leute dort, die neulich auch „Ich kann nicht mehr“ eines Mitarbeiters von Öffentlich/Rechtlich veröffentlicht haben. Ein mutiger Text mit vielen Details aus dem Alltag bei ARD, ZDF & Co von einem Insider, der daraufhin entlassen wurde und nun arbeitslos ist.
Ich hatte meinen Text auch der Berliner Zeitung und dem Berliner Tagesspiegel angeboten. Bei beiden Zeitungen habe ich eine Kontaktperson. Vor Jahren ist auch schon einmal ein Artikel von mir beim Tagesspiegel erschienen. Die Berliner Zeitung hat mehrfach über mich berichtet. Weder von der Berliner Zeitung, noch vom Berliner Zeitung habe ich eine Antwort auf mein Textangebot erhalten. Bis heute nicht.
Multipolar hat sich zwei Tage, nachdem ich sie kontaktiert hatte, bei mir gemeldet und mitgeteilt, dass sie den Text gerne veröffentlichen möchten, auch wenn er nicht die Art von Text ist, die sie normalerweise auf ihrer Seite veröffentlichen. Man bat mich um Ergänzungen, was auch in meinem Interesse war. Wann interessiert sich schon mal jemand für Bulgarien? Ansonsten ging es nur um Details, Kleinigkeiten. Es war eine gute und professionelle Zusammenarbeit. Am Ende durfte ich noch eigene Bilder beisteuern.
Das passiert so selten, dass man eine Antwort bekommt, geschweige denn dass man veröffentlicht wird, ohne dass man eine Kontaktperson hat, ohne dass man jemanden kennt. Und wenn dann darüber hinaus ein Text veröffentlicht wird, obwohl man eigentlich sonst andere Texte veröffentlicht – das ist wie ein Sechser im Lotto.
In der Vergangenheit habe ich hin und wieder Lotto gespielt, und ich glaube mich an einen Dreier zu erinnern. Jetzt glaube ich, brauche ich kein Lotto mehr spielen. Ich sollte mich hinsetzen und schreiben.
Foto&Text TaxiBerlin
Der Text auf Multipolar war wirklich lesenswert. Ich lebe jetzt seit drei Jahren in im Süden Ungarns in der Nähe von Mohács in einem kleinen Dorf und habe den Schritt nie bereut. Ich habe auch manchmal mit mir gehadert ob es nicht feige war mich einfach aus dem Staub zu machen statt denen die Deutschland jetzt zerstören die Stirn zu bieten, vor drei Jahren war ja alles schon längst absehbar, aber ich denke ich habe das richtige gemacht.
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