6.5.21

Leben in Zeiten von Corona - Heute: Raus aus dem Schlaflabor

Joachim-Karnatz-Allee nahe Bundeskanzleramt
früher Tiergarten / heute Neue Mitte

Früher war Stubenarrest eine Strafe, dann war es das Rausgehen, und neuerdings steht das Rausgehen unter Strafe, zumindest zu den Uhrzeiten, in denen das Corona-Virus besonders aktiv ist. Es gibt bereits Menschen, die vorsichtshalber gar nicht mehr rausgehen, und einige wenige, die Avantgarde wenn du so willst, verlassen ihr hauseigenes Schlaflabor schon überhaupt nicht mehr. Sie stehen praktisch nur noch auf, um zur Toilette zu gehen. Manch einer, der nicht mehr liegen kann, sitzt bereits auf einer Kloschüssel vor seinem Fernseher bzw. Computer, um nichts Neues zu verpassen. Beispielsweise die neuen/alten Freiheiten für Geimpfte, die ihre geimpften Grundrechte zurückerhalten. Nicht, dass sie deswegen ihr Schlaflabor morgen verlassen. Obwohl, vielleicht ja doch. Irgendjemand muss schließlich für alle die, die ihre Einladung zum Impfen nicht annehmen möchten, einkaufen gehen. Gut, du kannst auch liegenbleiben und weiterhin bei Amazon im Internet einkaufen. Das geht natürlich auch. Oder du bietest mit und lässt dich als Auserwählter demnächst von Amazon ins All schießen. Höre gerade im Öffentlich/Rechtlichen InfoRadio, das Neugierige, das das "Warum?" liebt, dass Jeff Bezos einen Platz in seiner Rakete im Internet versteigern lässt. Wenn dich rein gar nichts bewegen sollte, dann lass dich bewegen und flieg mit Amazon ins Weltall. Vergiss die Probleme auf dem Planeten hier, macht Jeff Bezos schließlich auch. Vielleicht ist das auch die Lösung, damit du mal wieder raus kommst aus deinem Schlaflabor.    Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.

Foto&Text TaxiBerlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen