Kunst ist auch in Corona-Zeiten möglich und auch nötig, wie obiges Video beweist. Auch weil viele Künstler, besser "Künstler", nur noch zu hause sitzen und auf neue Regie-Anweisungen warten, wie sie es beispielsweise vom Theater gewohnt sind. Auch wenn ich als Taxifahrer Uber-Corona-bedingt seit ziemlich genau einem Jahr aus dem Verkehr gezogen bin, interessiert mich natürlich auch die Strecke, die die Künstler bei ihrer künstlerischen "Proformance" zurücklegen. "Proformance" ist auch so ein neues Wort, das ich bisher nicht kannte. Es geht da wohl um "Leistungsoptimierung", wenn ich es richtig verstehe, was auch und gerade gegen Corona nicht schaden kann. Los geht die "Proformance" in Schöneberg, ich vermute irgendwo am Kaiser-Wilhelm-Platz, und endet am Lausitzer Platz in Kreuzberg. Die Künstler sind keine Corona-Leugner, sondern Corona-Skeptiker, wobei ich gerade gar nicht weiß, ob Corona-Skeptiker noch erlaubt sind. Was mir noch wichtig zu sein scheint, ist weniger, was eine Künstlerin in dem kurzen Interview sagt, sondern was auf den Schildern ihrer Kollegen steht, und da gefällt mir am besten: "Körperkontakt schafft Leiden". Das wird der ein oder andere jetzt nicht verstehen, was vermutlich daran liegt, dass er schon ewig keinen Körperkontakt mehr gehabt hat. Zum Schluss noch ein Wort zur Stecke, die ich anhand der kurzen Videos nicht im Detail nachvollziehen kann. Insgesamt sind das aber, ohne Umwege, mindestens sechs Kilometer. Das hört sich erstmal nicht viel an, aber mach das mal mit Maske und Schutzanzug. Auf jeden Fall eine tolle "Proformance", also "Leistungsoptimierung", zu der man, so denke ich, nur gratulieren kann. Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
Video YouTube
Text TaxiBerlin
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