31.05.2011
ERGO - Versichern heißt verstehen.
PROSTITUTION IM NETZ
FUCK YOGA
30.05.2011
OHNE SORGE oder MIETSPIEGEL BERLIN
29.05.2011
"ICH BINZ!"
27.05.2011
WARM, ABER SEXY.
25.05.2011
FRIEDA FÄHRT F****N
Seit gut einer Woche habe ich einen neuen Stammfahrgast. Sie heißt Frieda, wohnt bei mir um die Ecke und fährt regelmäßig nach Kreuzberg zum F****n. Das dauert ungefähr eine Stunde. Dann fährt sie wieder zurück nach Friedrichshain. Alles wie gesagt mit dem Taxi. Dabei hat Frieda eigentlich keinen Grund zur Eile. Sie betrügt niemanden, sie ist nämlich solo. Aber möglicherweise ihr F****r nicht. Mir soll’s recht sein, ich bin kein Moralist.
Ich schreibe das auch nur, weil ich Frieda nicht mehr alleine schaffe. Ich meine jetzt nur die Fahrerei! Eine Stunde zu warten ist einfach eine blöde Zeit. Da hat man meistens die nächste Fahrt gerade hinter sich und ist sonst wo. Um dann nach Kreuzberg zurückzufahren, nur um Frieda erschöpft aber guter Dinge nach Friedrichshain zu bringen, "bei aller Liebe", das lohnt sich nicht.
Vielleicht kann ich mir Frieda mit einem Kollegen teilen?! Ich mache die Hinfahrt und er die Rückfahrt!? Wenn ich’s mir recht überlege, wäre mir die Fahrt zurück schon lieber. Aber egal, ich bin kompromissbereit! Vielleicht kann man sich abwechseln …
Foto&Text TaxiBerlin
PS: Frieda ist nicht hässlich und "immer gut drauf".
24.05.2011
ENDSTATION SEHNSUCHT
22.05.2011
"JEDER GUTE BLOG BRAUCHT SEINEN FEIND" oder "YOU ARE NO GOOD"
21.05.2011
BERLIN BERLIN WIR FAHREN NACH BERLIN
20.05.2011
"LKA LIEST MIT"
19.05.2011
OTZENSTRASSE
18.05.2011
DRAMA AM ALEX
PS: Es soll allerdings Kollegen geben, die kein Funkgerät bedienen können - geschweigen denn einen Anruf einer Taxirufsäule entgegen nehmen könnten, selbst wenn sie einen Säulenschlüssel hätten.
16.05.2011
TAXIRUFSÄULENBIMMELTAG
BLOG LOS IN BERLIN
"EINMAL ZUR NUTTEN-BAR!"
15.05.2011
SACKGÄNGER
14.05.2011
DAS QUIZ BEI TAXI BERLIN
SPRUCH DES TAGES
12.05.2011
SERVICEWÜSTE DEUTSCHLAND oder WILLKOMMEN IN BERLIN (EIN NACHTRAG)
11.05.2011
SERVICEWÜSTE DEUTSCHLAND oder WILLKOMMEN IN BERLIN
10.05.2011
8. MAI 25 KM VON BERLIN
08.05.2011
IN NEED OF THERAPY
07.05.2011
8. MAI MUTTERTAG
Irgendwo in Marzahn
Gestern war es nun endlich so weit. Der Gemeine Grabbler stieg mir (ausgerechnet mir!) am Ostbahnhof (wo sonst!) in die Taxe und wollte wohin? Natürlich nach Marzahn! (Wohin denn sonst?!) Anfangs nahm ich nur seine enorme Leibesfülle und die davon ausgehenden Ausdünstungen wahr. Das war schon schlimm genug. Wie sollte ich das nur bis Marzahn aushalten? (Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, daß seine geistigen Ausdünstungen noch schlimmer sein sollten.) Ein Blick in den Rückspiegel verriet mir, daß der „kleine“ Stinker auch noch ausgesprochen hässlich aussieht. Aber was sagt man/frau so schön, worüber frau/man nicht streiten soll?
Offensichtlich hatte es sich bis zu ihm herumgesprochen, daß die Berliner Taxen zwar die teuersten Wärmestuben, deren Fahrer aber die preiswertesten Therapeuten sind. Ich war gerade losgefahren, da begann er mir auch schon sein Leid zu klagen. Er bereue es nun ehrlich, daß er sich damals Null um die Beerdigung seiner Mutter gekümmert und sich damit sogar noch in aller Öffentlichkeit gebrüstet hätte. Er müsse damals einfach zu Internetgläubig gewesen sein. Auch hätte er wohl zu wenig seinem gesunden Menschenverstand vertraut, der aber zweifellos vorhanden wäre, wie er mehrfach beteuerte.
All dies (und noch vieles mehr!) täte ihm nun wirklich aufrichtig und unendlich leid. Deswegen habe er auch angefangen ein Buch zu schreiben (wenngleich eine Therapie viel sinnvoller aber eben teurer gewesen wäre). Mit dem Erlös aus seinem Buch wollte er gegenüber seiner Mutter aktive Wiedergutmachung leisten. Nur die Erlöse bleiben eben aus. Und das, obwohl sein Buch doch zu einhundert Prozent korrekt sei, und zwar politisch! (Oder ist das vielleicht der Grund?) Wie dem auch sei, im Moment wisse er einfach nicht mehr weiter. Was ich ihm rate könne, wollte er von mir wissen, und ob er nicht alles getan hätte?
Der Mensch
tut alles
was er kann
nur leider
kann er
nicht alles
was er tut
Schweißgebadet, aber immerhin mit dem schönen Zitat von Arnold Waldschmidt im Kopf, erwachte ich aus diesem Alptraum. Es hat mich einige Überwindung gekostet, diese „wahre“ Geschichte aufzuschreiben. Das kannst du mir glauben. Da mich mein Fahrgast erneut um Hilfe gebeten hat (Der ein oder andere erinnert sich, der Kollege hatte vor geraumer Zeit schon einmal Rat bei mir eingeholt. Den hat er zwar dann doch nicht befolgt, aber das ist Eine andere Geschichte.), möchte ich ihm nun via Internet etwas mit auf den Weg geben. Schick deiner Mutter doch Blumen ans Grab. Bei FLEUROP sparst du am Muttertag immerhin den Sonntagszuschlag. Aber wenn dir das immer noch zu teuer ist, dann leg Morgen wenigstens ‘ne Schweigeminute ein.
Foto&Text TaxiBerlin
06.05.2011
"DER RICHTIGE BERLINER"
05.05.2011
BERLINER LIEBESLYRIK
Man spricht das Deutsch, wie stets mir schien,
Am leichtesten doch in Berlin,
Richtig kann ich nicht sagen.
Was heißt es auch bald „mir“, bald „mich“,
Ei, das geniert ja fürchterlich,
Das heißt, die Leute plagen.
Berlinern ist, so arm, wie reich,
Akkusativ und Dativ gleich.
Anschaulich will ichs machen:
Ein Jüngling, ganz von Lieb‘ entbrannt,
faßt der Geliebten weiche Hand
und seufzet Liebesklagen.
Spricht sie nun: „Ja, ich liebe dich,
Liebst du auch mir oder liebst du mich?“
So wird er also sagen:
„Ich liebe dir, ich liebe dich,
Wie’s richtig ist, das (!) weeß ich nich
Und is mich ooch Pomade,
Wie wenn ich lieb, es heißen muß,
Zu suchen erst im Heinzius*,
Wär um die Liebe schade.
Ich lieb‘ nich uffn 3.Fall,
Ich lieb‘ nich uffn 4.Fall,
Ich lieb‘ uff alle Fälle!“
Worte: Adolf Glaßbrenner
Berlinerische Bearbeitung: Bernhard Rüthling