vor 1 Tag
23.10.2008
Sandy & Candy
Letzte Nacht hatte ich das Vergnügen, zwei Professionelle vom Nobelbordell zu ihrem Freier zu fahren. Oft sind das keine einfachen Fahrgäste. Nicht einfach, weil sie sehr anspruchsvoll sind, da sie über das nötige Kleingeld verfügen. Dann kommt in der Regel noch hinzu, dass diese Frauen einen eigenen, komischen Blick auf die Männerwelt haben, zu der ich ja auch gehöre. Und nicht zu vergessen, die etwas andere, um nicht zu sagen umgedrehte Situation bei mir im Taxi: ICH bin der Dienstleister, den SIE bezahlen müssen.
11.08.2008
Dr. Motte fährt kein Taxi
Kennt noch jemand Dr. Motte? Den Erfinder der Love Parade? (Weiß überhaupt in Berlin noch jemand, was die Love Parade war?
Falls nicht, macht nichts! Ich kannte ihn auch nicht, zumindest nicht persönlich. (Und die Loof Parade ging mir auch am Arsch vorbei!)
Das änderte sich gestern, als er mir mit drei Plattenkoffern und einer weiblichen Begleitperson im Prenzlauer Berg in die Taxe stieg. Zuerst nahm ich nur sein orangenes Anti-Olympia-T-Shirt wahr. Dann erkannte ich auch ihn.
Eines muss man ihm lassen: Dr. Motte hat Ortskenntnis! Seine Begleiterin kannte sich offensichtlich in Berlin gar nicht aus und so erklärte er ihr die Fahrstrecke nach Tempelhof. Spätestens als er den Belle Allianz Platz ins Spiel brachte, war mir klar: Der Mann hat beste Voraussetzungen um in Berlin Taxi zu fahren. (Das wissen viele Kollegen noch nicht einmal, dass der Mehringplatz in Kreuzberg früher so hieß.)
Um ihm meinen Respekt auszudrücken fragte ich Dr. Motte, ob er vielleicht ein Kollege sei. Da hatte ich wohl die verkehrte Frage gestellt. Naja, zumindest fand der das nicht so lustig. Wahrscheinlich dachte er bei sich: Erst erkennt der Typ mich nicht und jetzt das noch!
Ich war mir sicher, nun war es nur noch eine Frage der Zeit, bis er die Sache klarstellen und seine wahre Identität "preisgeben" müsste. Das war mir ganz klar, die Fahrt aber nicht mehr allzu lang.
So spielte ich ihm den Ball zu, den er dankend aufnahm. Ausgehend vom Belle Allianz alias Mehringplatz erwähnte ich nebenbei, dass es in Berlin noch etliche Plätze ohne Namen gäbe, die noch keinen Namen hätten und bis zur Namensgebung einfach Platz A oder B heißen würden.
Daraufhin fragte er seine Bekannte, ob sie sich einen Platz "Dr. Motte" vorstellen könne? Endlich war es raus! Keine Ahnung was seine Begleiterin antwortete. Die restliche Fahrt verlief sehr ruhig und der Tip fiel wie nicht anders zu erwarten ausgesprochen mickrig aus.
Dabei hatte ich Dr. Motte das Schlimmste noch gar nicht erzählt. Und zwar, dass die Namen keinesfalls zu Lebzeiten vergeben werden, sondern ganz im Gegenteil die betreffende Person schon einige Jahre tot sein muss.
Falls nicht, macht nichts! Ich kannte ihn auch nicht, zumindest nicht persönlich. (Und die Loof Parade ging mir auch am Arsch vorbei!)
Das änderte sich gestern, als er mir mit drei Plattenkoffern und einer weiblichen Begleitperson im Prenzlauer Berg in die Taxe stieg. Zuerst nahm ich nur sein orangenes Anti-Olympia-T-Shirt wahr. Dann erkannte ich auch ihn.
Eines muss man ihm lassen: Dr. Motte hat Ortskenntnis! Seine Begleiterin kannte sich offensichtlich in Berlin gar nicht aus und so erklärte er ihr die Fahrstrecke nach Tempelhof. Spätestens als er den Belle Allianz Platz ins Spiel brachte, war mir klar: Der Mann hat beste Voraussetzungen um in Berlin Taxi zu fahren. (Das wissen viele Kollegen noch nicht einmal, dass der Mehringplatz in Kreuzberg früher so hieß.)
Um ihm meinen Respekt auszudrücken fragte ich Dr. Motte, ob er vielleicht ein Kollege sei. Da hatte ich wohl die verkehrte Frage gestellt. Naja, zumindest fand der das nicht so lustig. Wahrscheinlich dachte er bei sich: Erst erkennt der Typ mich nicht und jetzt das noch!
Ich war mir sicher, nun war es nur noch eine Frage der Zeit, bis er die Sache klarstellen und seine wahre Identität "preisgeben" müsste. Das war mir ganz klar, die Fahrt aber nicht mehr allzu lang.
So spielte ich ihm den Ball zu, den er dankend aufnahm. Ausgehend vom Belle Allianz alias Mehringplatz erwähnte ich nebenbei, dass es in Berlin noch etliche Plätze ohne Namen gäbe, die noch keinen Namen hätten und bis zur Namensgebung einfach Platz A oder B heißen würden.
Daraufhin fragte er seine Bekannte, ob sie sich einen Platz "Dr. Motte" vorstellen könne? Endlich war es raus! Keine Ahnung was seine Begleiterin antwortete. Die restliche Fahrt verlief sehr ruhig und der Tip fiel wie nicht anders zu erwarten ausgesprochen mickrig aus.
Dabei hatte ich Dr. Motte das Schlimmste noch gar nicht erzählt. Und zwar, dass die Namen keinesfalls zu Lebzeiten vergeben werden, sondern ganz im Gegenteil die betreffende Person schon einige Jahre tot sein muss.
30.04.2008
Rudi Dutschke Ecke Axel Springer Straße

Rudi Dutschke Ecke Axel Springer Straße direkt am Springer Hochaus


15.04.2008
Kleine Straßenkunde
11.04.2008
Kleines Taxi ABC
Was ich von meiner Ausbildung zum Taxifahrer, sprich von der Vorbereitung auf die Prüfung für den Personenbeförderungsschein, vor etwa zehn Jahren noch in Erinnerung habe:
"Spandau liegt kurz vor Hamburg!"
(Liegt es übrigens immer noch.)
"Achtung bei Schultheiss Proll Kneipen!"
(Heute heißen die Hartz Vier Kneipen.)
"Vorsicht vor den Island Monkeys!"
(Damals gab es noch mehr Bauarbeiter von den britischen Inseln.)
"Fahre maximal zwanzig Kilometer pro Stunde mehr als erlaubt ist!"
(Dann gibt es nur eine Geldstrafe und keine Punkte.)
"Spandau liegt kurz vor Hamburg!"
(Liegt es übrigens immer noch.)
"Achtung bei Schultheiss Proll Kneipen!"
(Heute heißen die Hartz Vier Kneipen.)
"Vorsicht vor den Island Monkeys!"
(Damals gab es noch mehr Bauarbeiter von den britischen Inseln.)
"Fahre maximal zwanzig Kilometer pro Stunde mehr als erlaubt ist!"
(Dann gibt es nur eine Geldstrafe und keine Punkte.)
"So sieht's aus!" und "Das kann ja wohl nicht wahr sein!"
(Idealer Einstieg für ein Gespräch mit dem Fahrgast, passt fast immer.)
01.01.2008
Silvester im Taxi
Nachfolgend die diesjährigen Gewinner des Silvestertaxis in zeitlicher Reihenfolge
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